Jahresversammlung des TSV Uettingen

Nur 46 der 950 Mitglieder fanden sich am Samstag zur Jahresversammlung des TSV Uettingen in den Räumen des Fränkischen Landgasthofs ein. Die Vorstände hoben die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den anderen örtlichen Vereinen hervor. Immer wieder wurden die vielen ehrenamtlichen Helfer gelobt, ohne die das Vereinsleben gar nicht möglich wäre.

Finanzvorstand Michael Lannig berichtete von einem ausgeglichenen Haushalt mit einem leichten Überschuss von 2133€. Trotz sinkender Mitgliedsbeiträge und Investitionen in Höhe von 22.841€ konnten im vergangenen Jahr 5613€ mehr erwirtschaftet werden, als 2015. Für die nächsten Jahre stehe die Instandhaltung der Vereinsgebäude und Anlagen, sowie Investitionen in die Sportstätten und Sportgeräte im Vordergrund. Ebenfalls sind die gemeindlichen Verbesserungsmaßnahmen für Wasser und Abwasser noch nicht abgeschlossen. Im Zuge der Abteilungsberichte verabschiedete Sportvorstand Manuel Bachmann den Leiter der Gymnastikgruppe, Peter Noe, der 37 Jahre in allen möglichen Funktionen den Verein unterstützte. Dann hatte Horst Kaspers, in seiner Funktion als Vorstand Organisation und Repräsentation, die Ehre, Herrn Ludwig Bauer, den Kreis-Ehrenamtsbeauftragten des Bayrischen Fußballverbands anzukündigen. Herr Bauer zeichnete den TSV Uettingen mit der “Silberne Raute”, der höchsten Auszeichnung des BFV für Fußballvereine aus. Man blieb dann direkt beim Thema und ehrte 24 Vereinsmitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft. Brita Kauschka, Stephanie Kurz, Michael Lannig, Eduard Mennig, Martin Meyer, Peter Schätzlein, Ralph Rupprecht und Eva Wiesinger für 20 Jahre, Ingrid Förster, Heinz Teifel und Thekla Veihl für 30 Jahre, Rüdiger Förster, Gabriele Hellmann, Ludwina Heunisch, Jürgen Leibold, Peter Schleßmann, Anneliese und Manfred Wolf für 40 Jahre,, Günter Jordan und Wolfgang Salzbrunn für 50 Jahre, Hermann Heunisch, Manfred Bauer und Walter Gastann für 60 Jahre und Oskar Schätzlein für 65 Jahre Mitgliedschaft im TSV Uettingen.

Für kontroverse Diskussionen sorgte der Vortrag des Vorstands Bauwesen, Martin Wiesinger. Ausgehend von der Situation, dass die genehmigte Container-Lösung am Sportplatz ausläuft, bei Hallenumbau die Gaststätte entfallen soll, die Schaffung eines Turn- und Gymnastikraums unklar ist und der Abriss der Schule und des “Sonneberghauses” und der dazugehörigen Garage ansteht, hat man sich so seine Gedanken gemacht. Der Raumbedarf des TSV wäre nicht mehr gedeckt, die bestehenden Räumlichkeiten entsprechen nicht den Anforderungen, ein Treff- und Mittelpunkt ist nicht mehr gegeben und auch nicht mehr geplant und das Gebäude am Sportplatz ist renovierungsbedürftig und erfüllt auch nicht mehr die Bedürfnisse der Sportler. Über die Wintermonate haben die Vorstände deshalb ihre freie Zeit genutzt und eine Grobplanung für einen Umbau des Sportheims am Sportplatz erstellt. Das Konzept wurde in einer erweiterten Vorstandssitzung besprochen und es wurde einstimmig beschlossen, die Pläne weiter zu verfolgen und das Konzept dem Gemeinderat vorzustellen. Dies ist inzwischen geschehen und es gab bereits ein weiteres Treffen mit dem Gemeinderat, dem Architekten des Hallenumbaus und anderen beteiligten Vereinen. Man versucht nun alle Wünsche unter einen Hut zu bekommen und aus den Räumen der entfallenden Gastwirtschaft einen Turnraum zu bauen. Der Architekt prüft nun die Machbarkeit der Anforderungen und die möglichen Kosten. Obwohl es noch keine Entscheidung gibt, spalten sich hier die Lager. Während es die eine Seite gut findet, dass man sich Gedanken um die Zukunft macht, sind die anderen empört, dass man gegen und nicht mit der Gemeinde planen würde. Den Vorständen ist natürlich eine gemeinsame Lösung am liebsten, aber nachdem noch alles offen ist, ist eben auch der Super-Gau möglich – die Halle wird renoviert und die Schule wird abgerissen, ohne dass es eine Ausweichlösung gibt. Sicher ist bis jetzt nur, dass man etwas tun muss.